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Bergepanzer Centurion Mk. II

Der Bergepanzer Centurion Mk. II ist im Volksmund als gepanzerter Abschleppwagen bekannt, der zur Bergung beschädigter Panzer auf dem Kampfplatz verwendet wird.

Technisch ist der Bergepanzer auf dem gleichen Fahrgestell wie der Kampfpanzer Centurion aufgebaut, d.h. der untere Teil des Rumpfes, Laufrollen und Antriebsrad usw. gleichen den entsprechenden Komponenten des Kampfpanzers. Das Gleiche gilt für den Motor.

Rein logistisch ist es natürlich ein großer Vorteil, dass so viele Komponenten wie möglich sich gleichen und über die verschiedenen Fahrzeugtypen hinweg ausgetauscht werden können. Darüber hinaus wurde ein gepanzerter kastenförmiger Aufbau auf den Rumpf gebaut, in dem die Besatzung untergebracht ist.

Der Bergepanzer ist mit einer leistungsstarken Winde und einem “Spaten” ausgestattet, mit dem ein beschädigter Panzergeborgen werden kann, der anschließend in eine Werkstatt geschleppt wird. Der Centurion Bergepanzer kann auch mit einem Kran ausgestattet werden, mit dem beispielsweise ein Motor oder ähnliches unter Feldbedingungen aus einem Panzer gehoben werden kann.

Bevor der Bergepanzer Centurion 1957 in Dienst gestellt wurde, verwendete man den Bergepanzer M32, der auf der gleichen Plattform wie der M4 Sherman gebaut wurde. Der M32 war jedoch nicht in der Lage, den Kampfpanzer Centurion unter allen Bedingungen zu bergen, da der Centurion etwa 20 Tonnen schwerer war als der M32. Der M32 ist eines der wenigen gepanzerten Fahrzeuge, die nicht im Panzermuseum ausgestellt sind. Das Museum hat zwar einen M32, aber aufgrund seines Zustands kann er leider nicht ausgestellt werden.

Der Bergepanzer Centurion wurde Mitte der neunziger Jahre außer Dienst gestellt, wo er durch einen Bergepanzer auf Basis des Panzers Leopard 1 ersetzt wurde.

Das ausgestellte Fahrzeug ist voll fahrbereit.

Bergepanzer Centurion Mk. II
Herkunftsland: Großbritannien
Typ: Bergepanzer, schwer
Geschwindigkeit: 34 km/h
Reichweite: 360 km auf der Straße / 180 km im Gelände
Gewicht: 47,2 Tonnen leer / 50,3 Tonnen voll einsatzbereit
Breite: 3,28 m
Höhe: 3,12 m / 5,7 m mit Vorderkran
Länge: 7,7 m Fahrzeug / 9,16 m mit „Spaten“ / 9,71 m mit Heckkran / 13,87 m mit Heck- und Vorderkran
Besatzung: 3
Bewaffnung: 7,62 mm leichtes Maschinengewehr (lMG)
Motor: V12-Zylinder Rolls-Royce Meteor Mk IV B, 27 Liter 650 PS, Benzin ; Hilfsmotor 4-Zylinder Morris 1000 Benzin 27 PS ; Windenmotor 8-Zylinder Rolls Royce B80 5,7 Liter 160 PS, Benzin
Getriebe: 5-Gang, Merritt-Brown type Z51R Mk. F
Einführungsjahr: 1957
Ausgemustert: Um 1995